Innovationspartnerschaft für die Region: Beck besucht Forvia in Stadthagen

Der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Jan-Philipp Beck hat den Automobilzulieferer Forvia am Standort Stadthagen besucht. Im Austausch mit Alexander Sibum (Director Prototype Metal Europe) und Dietmar Seeger (Industrial Engineer) informierte er sich über die aktuellen Entwicklungen in einer Zeit des strukturellen Wandels.

Trotz der herausfordernden Restrukturierungsphase, unter anderem durch den Umzug der Unternehmenszentrale nach Hannover im Jahr 2021 und den Rückgang klassischer Automotive-Aufträge, setzt Forvia auf neue Impulse. Aktuell arbeiten am Standort noch 46 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ziel sei es, den Standort nicht weiter zu verkleinern, sondern mit neuen Ideen wieder wachsen zu lassen.

„Forvia zeigt, dass Wandel auch Chancen bietet, wenn man bereit ist, neue Wege zu gehen“, hob Beck hervor. Ein besonders zukunftsweisender Ansatz ist dabei die Kooperation mit dem Start-up Walkolution, gegründet vom aus der Region stammenden Dr. Eric Söhngen. Dessen geräuschfreies, motorloses Laufband ermöglicht Bewegung im Büroalltag und das geräuschfrei, nachhaltig und „Made in Germany“. Die zufällige Verbindung zwischen Forvia und Walkolution entwickelte sich zu einer vielversprechenden Partnerschaft mit großer Strahlkraft für Schaumburg.

„Die Zusammenarbeit mit Walkolution zeigt, wie schnell wir bei Forvia auf neue Marktchancen reagieren können. Unsere Stärke liegt in der Flexibilität und unserer technischen Erfahrung. Beides wollen wir gezielt einsetzen, um den Standort Stadthagen weiterzuentwickeln“, so Sibum.

Die Produktion des Laufbandes läuft bereits in Stadthagen und sichert aktuell 15 Arbeitsplätze. Ziel ist es, die Fertigung auszubauen, regionale Zulieferer stärker einzubinden und so die Wertschöpfung vor Ort zu halten. Die Resonanz auf Messen wie der OrgaTec in Köln war dabei groß: Das Produkt war schnell ausverkauft, die Nachfrage übersteigt aktuell die Produktionskapazitäten.

„Wir kämpfen hier Tag für Tag darum, aus begrenzten Möglichkeiten neue Perspektiven zu schaffen. Dass wir mit einem innovativen Produkt wie Walkolution nun ein sichtbares Zeichen setzen können, gibt den Menschen hier neuen Mut“, so Seeger.

Beck machte deutlich, dass nun auch politische Unterstützung gefragt sei, etwa beim Zugang zu Förderprogrammen oder bei der Anerkennung des Produkts als Gesundheitsgerät durch Krankenkassen. „Unser gemeinsames Ziel ist es, bestehende Arbeitsplätze zu sichern, neue zu schaffen und unsere Region dadurch zukunftsfest zu machen. Dafür braucht es Mut, Kreativität und engagierte Partner wie Forvia und Walkolution“, so Beck abschließend, der die gewonnen Eindrücke mit nach Hannover nehmen möchte.

MdL Jan-Philipp Beck (links) beim gemeinsamen Ausprobieren des Laufbandes mit Alexander Sibum von Forvia