Zu Besuch bei Nordic Seed
SPD-Landtagsabgeordneter Jan-Philipp Beck besucht Nordic Seed in Nienstädt
Der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Jan-Philipp Beck hat das Unternehmen Nordic Seed in Nienstädt besucht, das sich durch innovative Forschungsarbeit im Bereich der Züchtung von landwirtschaftlichen Nutzpflanzen einen Namen gemacht hat. Im Fokus des Besuchs stand die zukünftige Entwicklung des Unternehmens, das vor allem auf die Züchtung robuster, widerstandsfähiger und ertragsstarker Getreide- und Leguminosensorten spezialisiert ist. Empfangen wurde Beck von Geschäftsführer Wilhelm Lübking sowie der Marketing- und Produktmanagerin Sabrina Heldt, die einen tiefen Einblick in die Forschungs- und Züchtungsprozesse gaben.
Nordic Seed hat sich der Herausforderung gestellt, Nutzpflanzen zu entwickeln, die den wachsenden Anforderungen durch klimatische Veränderungen standhalten und gleichzeitig dem Landwirt einen hohen Kornertrag liefern. Im Zentrum der Arbeit des Unternehmens stehen Kreuzungen und Züchtungen insbesondere zu Getreidearten von Gerste, Roggen und Weizen bis zum Hafer. Ziel der Arbeit ist es neben einer guten Ertragsleistung die Kulturen widerstandsfähiger und resistenter zu machen - nicht nur gegen extreme Wetterbedingungen, sondern auch gegen drohende Krankheiten wie z.B. Mutterkorn beim Roggen und dem Gelbverzwergungsvirus in der Gerste. Diese Forschungsergebnisse sind von enormer Bedeutung, denn sie tragen dazu bei, für den Landwirt die Basis eines erfolgreichen Anbaus zu legen und darüber hinaus den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Weniger Pflanzenschutzmittel leisten einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft.
„Was Nordic Seed hier leistet, ist beeindruckend. Das Unternehmen nutzt hochmoderne Techniken und innovative Verfahren, um Nutzpflanzen zu entwickeln, die an die Herausforderungen unserer Zeit angepasst sind“, erklärte Jan-Philipp Beck nach dem Rundgang. „Gerade im Hinblick auf den „Niedersächsischen Weg“, der eine Reduktion von Pflanzenschutzmitteln und einen verstärkten Schutz von Natur, Arten und Gewässern vorsieht, ist die Arbeit von Nordic Seed von besonderer Bedeutung.“
In der Region werden zum Erreichen dieser Ziele jährlich rund 14.000 Parzellen mit einer Größe von circa 15 m² angelegt, um neue und bestehende Kreuzungen zu testen und die Eignung für den praktischen Anbau zu bewerten. „Auf diesem Weg von der ersten Kreuzung bis zum Zeitpunkt, an dem der Landwirt diese Sorte auf seiner Fläche erstmalig anbaut, können 10 Jahre vergehen. Hierbei eine Abschätzung vorzunehmen, wie sich Marktansprüche in dieser Zeit entwickeln, ist eine spannende Aufgabe und eine wesentliche Anforderung an uns als Pflanzenzüchter “, erklärte Geschäftsführer Wilhelm Lübking.
14 Zuchtprogramme, Gewebe-, Qualitäts- sowie Saatgutlaboratorien und der Einsatz modernster Technologie werden bei der Nordic Seed für eine erfolgreiche Züchtung eingesetzt. Das Unternehmen plant zudem die Erweiterung seines Produktionsstandortes und wird sich auch räumlich an dem heutigen Firmensitz entwickeln, um die steigende Nachfrage bedienen zu können.
„Die Arbeit von Nordic Seed ist ein gutes Beispiel dafür, wie Forschung und Praxis Hand in Hand gehen können, um nachhaltige und ökologische Lösungen für die veränderten Anforderungen in unserer Landwirtschaft zu finden“, so Beck abschließend. „Das Unternehmen trägt damit nicht nur zur Sicherung der Ernteerträge bei, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt.“