SPD-Landtagsabgeordneter Jan-Philipp Beck besucht das Klinikum Schaumburg

Der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Jan-Philipp Beck besuchte das AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG in Vehlen, um sich über die aktuellen Herausforderungen und Zukunftsperspektiven des Klinikums zu informieren. Im Austausch mit Geschäftsführerin Diana Fortmann, ihrer Assistentin Celine Urbanowicz, dem ärztlichen Direktor Dr. med. Söhnke Theiß, Pflegedirektor Jörg Hake sowie dem technischen Leiter Dirk Hahne wurden Themen wie das Krankenhausinvestitionsprogramm, die Wettbewerbsfähigkeit des Klinikums sowie die politischen Vorhaben mit Blick auf die Krankenhaus- und Notfallreform diskutiert. Darüber hinaus standen ebenfalls das Krankenhaustransparenzgesetz und seine Auswirkungen auf die Tätigkeit der Klinik im Fokus.

„Das AGAPLESION EV. KLINIKUM SCHAUMBURG spielt eine entscheidende Rolle in der medizinischen Versorgung in unserer Region und muss weiterhin als Schwerpunktkrankenhaus mit seinen Fachabteilungen bestehen bleiben“, hob Beck bei dem Gespräch hervor. „Ich begrüße es daher sehr, dass das Land Niedersachsen in den Haushaltsplanentwurf für das nächste Jahr über 500 Millionen Euro für Investitionen in Krankenhäusern eingestellt hat.“ 

Im Hinblick auf den Fachkräftemangel im medizinischen Bereich wurde auch die Anstellung von ausländischen Fachkräften thematisiert. Hier zeigen sich nach Darstellung des Klinikums vermehrt bürokratische Hemmnisse, die zu Verzögerungen bei der Anstellung und Beschäftigung führen würden. „Um die Integration und den Einsatz qualifizierter Fachkräfte zu erleichtern, müssen bürokratische Hürden schnellstmöglich abgebaut, die Einstellungsverfahren vereinfacht und die Prozesse insgesamt optimiert werden“, stellte Pflegedirektor Jörg Hake fest. 

Ein weiteres Gesprächsthema waren die geplanten Reformen im Krankenhauswesen. Dabei stellte Geschäftsführerin Diana Fortmann klar: „Eine Reform der stationären Gesundheitsversorgung ist grundsätzlich richtig und wichtig. Allerdings sind die aktuellen Entwürfe und Vorhaben in wesentlichen Punkten ungenügend, bringen zusätzliche Planungsunsicherheit und keine Verbesserung der angespannten wirtschaftlichen Lage mit sich. Wir wünschen uns eine verlässliche Politik, die gute Rahmenbedingungen für die Gesundheitsversorgung schafft und dies nicht zuletzt mit ausreichend Finanzierungshilfen vor dem Hintergrund der Inflation untermauert.“

Mit Blick auf die anstehende Notfallreform berichteten die Klinikverantwortlichen, dass monatlich rund 3.000 Patientinnen und Patienten in der Zentralen Notaufnahme des Klinikums versorgt werden, Tendenz steigend. „Unsere Mitarbeiter:innen in der Zentralen Notaufnahme versorgen ein konstant hohes Niveau an Patientinnen und Patienten. Wichtig ist uns, dass die Notfälle qualifiziert, strukturiert und einheitlich eingeschätzt werden, um eine zielführende Patient:innen-Steuerung und –behandlung zu erreichen. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle Patient:innen im richtigen Setting und mit Zufriedenheit versorgt werden ohne unser Personal zu überlasten“, erklärte Fortmann.

„In diesem Zusammenhang fügte Beck an, dass man landesweit bereits im Rettungsdienst über telemedizinische Lösungen diskutierte, bei denen man mit Hilfe von standardisierten, softwaregestützten Instrumenten in der Leitstelle eine erste Diagnose vornehme, um zielgerichteter helfen zu können.

Zum Ende des Gesprächs gaben die Vertreterinnen und Vertreter des Klinikums einen Ausblick auf langfristige Zukunftspläne. Neben der kontinuierlichen Sicherstellung und Verbesserung der medizinischen Versorgung in der Region, stehen auch die roboterassistierte Chirurgie, die Zertifizierung der Stroke-Unit und weiterer Zentren sowie die Weiterentwicklung der Fachabteilungen auf der Agenda des Klinikums. Jan-Philipp Beck sicherte gern seine Unterstützung für die zukünftigen Herausforderungen zu.