Anne Frank Tag an der Grundschule Haste - Beck besucht Ausstellung

Der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Jan-Philipp Beck hat auf Einladung der Grundschule Haste die Ausstellung über das Leben von Anne Frank besucht, mit der sich Schülerinnen und Schüler im Zuge des Anne Frank Tages 2025 beschäftigt haben.

„Die Grundschule Haste hat in diesem Jahr zum ersten Mal mit über 700 weiteren Schulen in ganz Deutschland an dem bundesweiten Aktionstag gegen Antisemitismus und Rassismus des Anne Frank Zentrums teilgenommen“, erläuterte Klassenlehrerin Meike Adler. „Vor diesem Hintergrund beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse mit der Biografie von Anne Frank und lernten anhand einer Ausstellung sowie digitalen Inhalten etwas über die einzelnen Stationen ihres Lebens – von ihrer Kindheit, bis hin zu ihrem Versteck in Amsterdam oder die letzten Monate ihres Lebens.“
 
Die Schülerinnen und Schüler zeigten im anschließenden Gespräch mit Beck, wie gut sie sich über das Leben von Anne Frank informiert hatten und warum es aus ihrer Sicht wichtig sei, die Erinnerungen an Anne Frank aufrecht zu erhalten. „Im persönlichen Austausch mit den Grundschülerinnen und Grundschülern war ich sehr davon bewegt, wie sehr sich die Kinder bereits in jungen Jahren darüber Gedanken gemacht hatten, warum man niemanden aufgrund seiner Herkunft, Religion oder Sexualität verfolgen oder ausgrenzen sollte“, so Beck. „Gerade Projekte wie der Anne Frank Tag sind wichtig, denn nur durch das Sprechen über die Grauen und Schrecken der NS-Vergangenheit sorgen dafür, dass die Forderung „Nie wieder!“ keine bloße Worthülse bleibt, sondern eine Mahnung an uns alle, gemeinsam jeden Tag gegen Antisemitismus und Rassismus einzutreten.“

Zum Hintergrund:
Anne Frank wurde am 12. Juni 1929 als Kind jüdischer Eltern in Frankfurt am Main geboren. Ihre Familie emigrierte 1933 nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten nach Amsterdam. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in die Niederlande versteckten sich Anne Frank und ihre Familie von 1942 bis 1944 in einem Amsterdamer Hinterhaus. Dort schrieb Anne Frank ihr weltberühmtes Tagebuch. Nach der Entdeckung ihres Verstecks wurden Anne Frank und ihre Familie über das Durchgangslager Westerbork in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Anne Frank starb im Februar 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen im Alter von 15 Jahren an den Folgen der Lagerhaft. Anne Franks Vater überlebte als einziger der Untergetauchten und veröffentlichte 1947 das Tagebuch seiner Tochter. Das Anne Frank Zentrum ist die deutsche Partnerorganisation des Anne Frank Hauses in Amsterdam und erinnert mit Projekten und Ausstellungen an Anne Frank und ihr Tagebuch. Ein zentraler Tag ist der bundesweit durchgeführte Anne Frank Tag.

Jan-Philipp Beck (2. von links) und sein Schülerpraktikant Djaouad El Moussaoui (links außen) mit der 4. Schulklasse von Klassenlehrerin Meike Adler (rechts) beim Besuch der Anne Frank Ausstellung und dem gemeinsamen Austausch.