Zu Besuch bei traditionsreichem Transportunternehmen Molthahn in Nienstädt
Vor kurzem habe ich das traditionsreiche Transportunternehmen Molthahn in Nienstädt besucht und mich dort über die Herausforderungen in der Speditions- und Logistikbranche erkundigt.
SPD-Abgeordneter Jan-Philipp Beck zu Besuch bei traditionsreichem Transportunternehmen Molthahn in Nienstädt
Im Rahmen eines Unternehmensbesuchs empfing das Familienunternehmen Molthahn Transporte GmbH den heimischen Landtagsabgeordneten Jan-Philipp Beck am Firmenstandort in Nienstädt. Begrüßt wurde Beck durch den Inhaber und Geschäftsführer, Matthias Molthahn. Bei dem Besuch standen viele Themen auf der Agenda, allem voran der zunehmende Fachkräftemangel, die Erhöhung der Mautgebühren sowie die fortschreitende Verkehrswende.
„Als Mitglied des Niedersächsischen Landtages besuche ich immer gerne die Unternehmen in Schaumburg, um mir einen Überblick darüber zu verschaffen, welche Themen oder Sorgen die Unternehmer, aber auch die Mitarbeitenden zurzeit beschäftigen“, betont Beck.
Das in vierter Generation geführte mittelständische Familienunternehmen feierte kürzlich seinen 70. Geburtstag mit seinen aktuell 115 Mitarbeitenden. Molthahn Transporte verfügt über einen modernen Fuhrpark von ca. 60 Lastkraftwagen und bietet ein breites Spektrum an Logistikleistungen an. Das Unternehmen selbst sieht sich jedoch insbesondere als Spezialist für den kombinierten Verkehr - von der Schiene auf die Straße - und ist überwiegend im Raum Hannover und Norddeutschland als Partner verschiedener Unternehmen tätig. Der Firmensitz in Nienstädt wurde fortlaufend erweitert und modernisiert. Neben den Verwaltungs- und Dispositionsaufgaben können auch alle Reparatur- und Wartungsarbeiten der Flotte vor Ort durchgeführt werden.
Nach einem Rundgang durch das Firmengebäude und einem kleinen Einblick in den Dispositionsablauf sprachen Beck und Molthahn über die zukünftigen Herausforderungen im Logistik- und Speditionssektor. Ein Hauptproblem sieht Matthias Molthahn in der Personalgewinnung. „In der Speditions- und Logistikbranche fehlen leider gut ausgebildete Berufskraftfahrer. Obwohl wir selbst in vier Berufen ausbilden, können wir aktuell keinen Nachwuchs generieren und sind zum Teil auf Fachkräfte aus dem europäischen Ausland angewiesen.“ Auch das Thema „Grüne Logistik“ beschäftige das Unternehmen seit einiger Zeit. So engagiert sich die Firma Molthahn permanent für nachhaltige Praktiken, investiert in moderne Technologien und sucht nach Möglichkeiten, seinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Gleichzeitig mahnt der Logistiksektor vor überzogener Umweltregulierung, solange es keine bezahlbaren und zuverlässigen Alternativen gäbe.
Der SPD-Abgeordnete Jan-Philipp Beck betonte, dass die Politik sich auf Landesebene intensiv dafür einsetze, dass die heimische Wirtschaft gut arbeiten und dementsprechend wachsen könne: „Der Mittelstand ist eine wichtige Säule in unser Wirtschaft und trägt zum Wohlstand in unserer Gesellschaft bei. Speditionen und Logistikunternehmen spielen dabei eine Schlüsselrolle, denn ohne sie stehen keine Waren im Supermarkt, bekommen Unternehmen von ihren Zulieferern keine notwendigen Bauteile und Pakete gelangen nicht zu ihrem Empfänger“, so Beck und meint abschließend: „Ich möchte mich daher weiterhin dafür stark machen, dass Unternehmen wie Molthahn Transporte eine gute Infrastruktur und optimale Voraussetzungen haben, um gut und effizient arbeiten zu können.“
Bildunterschrift: Geschäftsführer Matthias Molthahn mit MdL Jan-Philipp Beck (v.l.n.r)