Auf dem Weg zur Öko-Modellregion - Beck und Tonne zu Besuch beim Öko-Hof Wiebe in Volksdorf
Gemeinsam mit Grant Hendrik Tonne habe ich den Öko-Hof von Hartmut Wiebe in Volksdorf besucht und wir haben uns gemeinsam mit weiteren Teilnehmenden über ökologische Landwirtschaft unterhalten.
Auf dem Weg zur Öko-Modellregion - Beck und Tonne zu Besuch beim Öko-Hof Wiebe in Volksdorf
Auch in Schaumburg hält der Trend in der Landwirtschaft zur Umstellung auf den ökologischen Landbau an. Neben dem Schutz der Biodiversität, der artgerechten Tierhaltung und dem verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen setzt die ökologische Landwirtschaft auch auf hohe Transparenz und Rückverfolgbarkeit. Immer mehr Menschen bevorzugen nachhaltige und gesunde Lebensmittel aus ihrer Region. Die beiden SPD-Landtagsabgeordneten Jan-Philipp Beck und Grant Hendrik Tonne sind sich über die wachsende Bedeutung der heimischen Landwirtschaftsbetriebe in puncto regionale Erzeugung und Produktion sowie Verabeitungsmöglichkeiten und Vermarktungswege einig. Ein gemeinsamer Besuch der beiden SPD-Abgeordneten auf dem Öko-Hof Wiebe in Volksdorf zeigt, wie gut regional-ökologische Landwirtschaft und Naturschutz funktionieren können.
Grant Hendrik Tonne, der vor ca. 10 Jahren schon einmal den Hof von Hartmut Wiebe besucht hatte, zeigte sich begeistert: „Nach dieser doch recht langen Zeit ist es wirklich schön zu sehen, wie sich der Hof von Herrn Wiebe und seiner Familie weiter entwickelt hat. Ein wunderbares Beispiel dafür, dass sich Herzblut, Engagement und eine gehörige Portion Idealismus auszahlt.“
„Wir als politische Vertreter in Regierungsverantwortung möchten ihn dabei weiter unterstützen und mit Rat und Tat verlässlicher Partner sein. Durch die Vereinbarungen im „Niedersächsischen Weg“ haben wir eine wichtige Grundlage geschaffen, um die Arbeit in der ökologischen Landwirtschaft entsprechend zu honorieren und zu fördern,“ so Beck und Tonne.
Gisela Wicke vom Naturschutzbund Niedersachsen, die mit an dem „Niedersächsischen Weg“ gearbeitet hat, unterstreicht noch einmal die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Naturschutz und Politik. „Nur wenn alle Akteure gemeinsam an einem Strang ziehen, kann ein nachhaltiger Natur-, Arten- und Gewässerschutz gewährleistet werden.“ In der Landwirtschaft sei es insbesondere die Reduktion chemischer Pflanzenschutzmittel, die durch neuere Spritztechniken als auch durch das Hacken und Striegeln der Kulturen erreicht werden könne. Ferner führte Wicke aus: "Auch die Verbraucherinnen und Verbraucher spielen eine wichtige Rolle bei der Umsetzung des Niedersächsischen Weges. Denn sie entscheiden durch ihren Einkauf mit, was sie für eine Landwirtschaft vor Ort wünschen."
Seit 1985 betreibt Hartmut Wiebe seine ökologische Landwirtschaft in Volksdorf und setzt seit jeher auf nachhaltige und umweltfreundliche Methoden in der Lebensmittelproduktion. Die ökologische Landwirtschaft von Wiebe zielt darauf ab, den Boden als lebendiges System zu betrachten und natürliche Methoden wie Kompostierung und Fruchtfolge mit Kleegras einzusetzen, um die Bodenqualität und letztlich die Erträge zu verbessern. „Auch das Sparen von Wasser, die Nutzung erneuerbarer Energien und Technologien gehören für uns ebenso dazu wie die Erhaltung der Artenvielfalt sowie die artgerechte Tierhaltung“, so Wiebe. „Wir wollen das ökologische Gleichgewicht erhalten und gute, gesunde Lebensmittel produzieren."
Durch einem „Aktionsplan für mehr Ökolandbau in Niedersachsen“ möchte die Landesregierung bis 2025 die Anzahl von ökologischen Landwirtschaftsbetrieben auf 10% verdoppeln.
Jan-Philipp Beck, der neben der Landtags- auch die Landkreisebene vertritt, wies in diesem Zusammenhang noch einmal auf die Bewerbung des Landkreises Schaumburg zur „Öko-Modellregion“ hin: „Die ökologische Landwirtschaft wird nur flächendeckend erhalten bleiben, wenn sie entsprechend gewürdigt wird. Die Nachfrage am „Biomarkt“ steigt so stark, sodass wir neue Wertschöpfungsketten auf- und ausbauen müssen. Im Fokus stehen dabei auch die regionalwirtschaftlichen Zusammenhänge in der Direktvermarktung oder im regionalen Handel. Als „Öko-Modellregion“ wollen wir die landwirtschaftlichen Strukturen ausbauen und alle regionalen Betriebe und Unternehmen sowie die Verbraucherinnen und Verbraucher mitnehmen.“
„Die Öko-Modellregion Schaumburg bietet allen landwirtschaftlichen Betrieben die Möglichkeit, auf ökologische Landwirtschaft umzustellen. Wir schaffen damit einen wichtigen Baustein, um die Landwirtschaft in Niedersachsen für die Zukunft gut aufzustellen und dem gestiegenen Bedarf gerecht zu werden,“ so die beiden SPD-Abgeordneten abschließend.
Bildunterschrift: Jan-Philipp Beck (Mitte) und Grant Hendrik Tonne (rechts) im Gespräch auf dem Öko-Hof Wiebe.