Acht Schulen aus dem Landkreis Schaumburg nehmen am Startchancenprogramm teil

Die heimischen SPD-Landtagsabgeordneten Jan-Philipp Beck, Constantin Grosch und Grant Hendrik Tonne und die SPD-Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers haben aus dem Niedersächsischen Kultusministerium die erfreuliche Mitteilung erhalten, dass acht Schulen aus dem Landkreis Schaumburg am Startchancenprogramm teilnehmen werden. Hierbei handelt es sich in Stadthagen um die Grundschulen Am Stadtturm und Am Sonnenbrink sowie die Oberschule Am Schlosspark, um die Grundschulen Rinteln-Süd und Rinteln-Nord, die Oberschule Lindhorst, die Oberschule Bückeburg und die IGS Obernkirchen. 

Mit dem Startchancenprogramm des Bundes und der Länder sollen gezielt Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler unterstützt werden. Hierzu werden mit der Einführung eines Sozialindexes zusätzliche Ressourcen dort eingesetzt, wo der Unterstützungsbedarf besonders hoch ist, um gleiche Chancen für alle Kinder zu ermöglichen. Denn bisher hängt der Bildungserfolg von der sozialen Herkunft der Schülerinnen und Schüler ab. 

Beck, Grosch, Tonne und Völlers betonen gemeinsam: „Es ist wichtig und richtig, dass sich die niedersächsische Landesregierung und die sozialdemokratisch geführte Bundesregierung weiterhin entschlossen für mehr Bildungsgerechtigkeit einsetzen. Denn wir wollen es nicht länger zulassen, dass die Herkunft eines Kindes über seine Zukunft entscheidet. Aus diesem Grunde ist es auch erfreulich, dass acht Schulen aus dem Landkreis Schaumburg vom Startchancenprogramm profitieren können."

Das niedersächsische Startchancenprogamm geht jetzt in die nächste entscheidende Umsetzungsphase. Mit der offiziellen Bekanntgabe der teilnehmenden Schulen werden nun konkrete Schritte eingeleitet, um mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung zu schaffen. Der Bund unterstützt das Engagement des Landes Niedersachsen über einen Zeitraum von zehn Jahren mit knapp 100 Millionen Euro jährlich. Davon profitieren rund 122.000 Schülerinnen und Schüler an 390 Schulen im Land.

Nicht nur das Startchancenprogramm ist neu, sondern auch das Instrument zur Verteilung der Mittel: Bei der Auswahl der 390 Schulen kommt erstmals der für Niedersachsen neu entwickelte sozialdatenbasierte Index zum Einsatz. Künftig sollen mit dem Index zusätzliche Ressourcen an Schulen gesteuert werden, um diese gezielt dort einsetzen zu können, wo sie am dringendsten benötigt werden. Wichtig ist dabei, dass der Index passgenau funktioniert und für die Schulen keinen zusätzlichen Arbeitsaufwand verursacht, um zusätzliche Bürokratie zu vermeiden.


„Das Startchancenprogramm ermöglicht es den teilnehmenden Schulen, zusätzliche Stellen für Schulsozialarbeit und anderes nichtlehrendes Personal zu schaffen, um die multiprofessionellen Teams auszubauen und damit zu stärken. Die Programmschulen erhalten darüber hinaus ein zusätzliches Budget, mit dem sie Maßnahmen zur Schulentwicklung sowie zur Verbesserung der Basiskompetenzen finanzieren können. An weiterführenden Schulen soll mit diesem Budget die berufliche Orientierung ausgebaut werden. Damit wollen wir erreichen, dass mehr Jugendliche eine Ausbildung beginnen, die auch zu ihnen passt", heben die vier Schaumburger Abgeordneten abschließend hervor.

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